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Voralpenklettersteige im Allgäu

Elf Bergsteiger der DAV Sektion Freudenstadt haben in den Allgäuer Alpen rund um Bad Hindelang Klettersteige in mittleren Schwierigkeiten bewältigt. Immer mit Blick auf das Alpenvorland auf der einen Seite und auf den ersten Alpenkamm im Tannheimer Tal wurden Gipfel bis knapp 1900 m Höhe erstiegen. Der Ostrachtaler Klettersteig mit einer Stunde Kletterdauer diente dem Warmwerden mit den örtlichen Begebenheiten. Im Gegensatz zu den allermeisten alpinen Steigen wurde dieser mitten durch einen ehemaligen Steinbruch gebohrt. Zum Highlight wurde der Edelrid-Klettersteig auf den Iseler oberhalb von Oberjoch. Bei bestem Bergsteigerwetter startete die Gruppe am frühen Morgen am Talgrund zum Aufstieg. Aufgrund der nahen Bergstation der Seilbahn, dem dann sehr kurzen Zustieg zum Steig, waren leider sehr viele Bergsteiger im Steig. Deshalb gab es an den Steilstufen lange Wartezeiten. Einschränkungen gab es durch Wegsperrungen am dritten Teil des Klettersteig aufgrund von Wartungsarbeiten, so dass dieser nicht begangen werden konnte. Der dritte Tag der Ausfahrt begann mit Regen und tiefhängenden Wolken, so dass der Friedberger Klettersteig auf die Rote Flüh nicht mehr zu machen war. Zum Ausklang ausgewählt wurde eine alpine Bergwanderung auf den nahen Beslergrat am Riedbergpass mit abschließender Einkehr in einer Alpe. Die Schwierigkeiten der Touren bei Alpenvereinssektion werden dem Leistungsvermögen der Bergsteigergruppe angepasst. Die Schwierigkeitsbewertung der Steige war von A/B bis B/C. Die Schwierigkeitsangaben bei Klettersteige werden, so der Deutsche Alpenverein, von A/B bis mittlerweile E/F bewertet. Als hervorragend geeignete Ausgangsstation diente die Jugendbildungsstätte Bad Hindelang des JDAV, der Jugendorganisation des Alpenvereins in Deutschland. Eine Vorbesprechung bereits früh im Jahr nahmen die Trainer als Grundlage zur Tourenplanung.