Der Kurs begann mit einem Theorieabend im Alpintreff, in welchem unter anderem die notwendige Ausrüstung vorgestellt und die Definition des "Bergsteigens" beleuchtet wurde. Im Anschluss folgten ein paar praktische Übungen zu den notwendigen Knoten für eine Selbstsicherung.
Am Freitagmorgen starteten die drei Teilnehmer und zwei Trainer bei nicht wirklich guten Wetterprognosen für das kommende Wochenende. So wurden wir dann auch auf dem Hohneck (1363 m) in den Vogesen mit kühlem, regnerischem Wetter begrüßt. Kurzentschlossen verlegten wir den ersten Ausbildungsteil ins Tal an den Lac de Retournemer. An einem steilen bewaldeten Hang konnten wir so die ersten Übungen zum gesicherten Auf- und Abstieg am Fixseil und am Geländerseil durchführen. Erste Versuche zum Abseilen wurden ebenfalls schon unternommen. Nach diesem ersten Teil steuerten wir unseren Stützpunkt, das Chalet-Refuge les trois fours an. Diese urige Hütte des französischen Alpenvereins war wie immer einladend und ein üppiges Abendessen rundete den ersten Tag ab.
Der Samstag zeigte sich dann von seiner besten Seite und startete trocken. So konnten wir dann auch in aller Frühe zur Martinswand aufbrechen, um das neu Erlernte zu üben. Zunächst absolvierten die Teilnehmer dort eine "Erkundungstour durch den Klettergarten" und trainierten dabei die Fortbewegunsgmöglichkeiten im weglosen Gelände auf verschiedenen Untergründen, wie Fels, Schrofen oder Geröll. Die beiden Kletterer unter den Teilnehmern waren zunehmend fasziniert vom Klettergebiet und den vielen Routen. Nach weiteren Übungen wärmten wir uns erst einmal durch einen Marsch in das benachbarte Klettergebiet an den "Clochers de Petit Hohneck" wieder auf. Hier lässt sich das Begehen von Blockwerk hervorragend üben und weitere Abseilübungen folgten. Zwischendurch versuchten wir uns auch im Klettern mit Bergstiefeln im Granit. Für den Rückweg zur Hütte nahmen wir natürlich wieder die tolle Wanderroute über die Ferme Auberge du Frankenthal.