© DAV Freudenstadt

Ausbildung Klettersteige gehen

04.07.2009

Klettersteig gehen - das Element zwischen Wandern und Klettern. Unter diesem Motto trafen sich am Freitag, den 26.06.2009 Silke, Daniela, Ruth, Martin, Thomas, Bernhard, Uwe und Swen.

Zuerst legte uns Uwe de Jager die theoretischen Grundlagen dar. Dazu gehörten die Gefahren beim Klettersteiggehen, die Ausrüstung und eine Übersicht über die verschiedenen Systeme der Klettersteigsets. Damit keine Langeweile aufkam und wir außerhalb des Klettersteiges üben konnten, ging es sofort danach an die Seilspinne vor dem Alpintreff. Hier ging es zur Sache: Klinken im Überhang, klettern bis auf die Spitze und sichern mit einer Bandschlinge. Zuletzt durfte jeder der wollte, die Unterschiede Hüftgurt bzw. die Kombination aus Hüft- und Brustgurt mit einem schweren Rucksack testen.

Leider wurde aus dem angesetzten Praxisteil am Sonnabend und Sonntag nichts. Petrus sandte immer wieder heftige Gewitter über die Alpen und den Schwarzwald. Daher verschoben wir den Praxisteil um eine Woche. Jedoch auch hier sahen die Verhältnisse nicht gut aus. Trotzdem trafen wir (Daniela, Martin, Bernhard, Uwe und Swen) uns um 06:30 Uhr in Loßburg und fuhren nach Vorarlberg. Hier wurde unser Mut belohnt. Obwohl ringsherum sich an den umliegenden Bergketten die Wolkentürme aufbauten, wurde das Rheintal verschont und mit Sonnenschein verwöhnt.

Zum Einstieg ging es auf den Klettersteig Franz 'Francesco' Tarmann (Kategorie C/D) nach Nüziders. Hier war dann recht bald das Klicken der Karabiner am Stahlseil zu hören. Ziemlich schnell waren wir auf dem Gipfel und hatten den Industriepark von Nüziders zu unseren Füßen. Nachdem es allen viel Spaß gemacht hatte und das Wetter stabil blieb, kam der Wunsch nach weiteren Taten auf.

Die nächste Herausforderung für die Teilnehmer war dann die Via Ferrata Via Kessi (Kategorie D) in der Nähe von Götzis. Nach dem etwas verstecktem Weg zum Abstieg standen wir bald vor dem Wandfuß. Dieser Steig war etwas anspruchsvoller. Hier mussten schon zusätzlich natürlich Tritte genutzt werden und das Klinken fand dann schon teilweise im leichten Überhang statt. Aus der Wand gab es einen tollen Blick in das Rheintal und den Bodensee in der Ferne. Nach dem Kessiloch fanden wir auch den Zapfhahn des Wirtes vom Spallenhof in der Wand, leider ohne Funktion. Nach dem Ausstieg seilten dann einige von uns wieder durch das Kessiloch in den oberen Teil des Klettersteiges ab.

Zum Abschluss ging es dann zum Spallenhof um dort den klasse Tag mit einem Alphornkonzert ausklingen zu lassen.