Alpspitze
Gedacht war eigentlich, dass wir diesen Tag noch den halben Jubiläumsgrat bis zur Höllentalgrathütte (Biwak) machen und am Sonntag dann ganz gemütlich den Rest bis zur Alpspitze. Bei wolkenlosem Himmel oben angekommen, waren wir dann recht erstaunt, dass das wenige Weiß, was wir schon vom Tal aus gesehen hatten, doch einige Zentimeter Neuschnee war. Es war uns klar, dass wir unser Vorhaben bei diesen Bedingungen wohl kaum durchführen können, wollten jedoch zumindest mal zum Gipfel rüber und einen Blick auf den Grat werfen. Doch schon auf diesem kurzen Weg wurde deutlich, dass es heute zu gefährlich ist, auch wenn das Gestein auf dem Grat nicht ganz so abgespeckt sein würde wie auf diesen paar Metern.
Endgültig abgebracht von der Idee wurden wir dann, als vier Konstanzer Bergsteiger vom Grat zurückkehrten, da es ihnen ohne Seil zu heikel erschien. Trotz Seil im Rucksack wollten wir es nicht angehen und beschlossen, erst einmal ein bayrisches Frühstück mit Weißwurst und Brezel auf der Terrasse des Münchner Hauses zu uns zu nehmen.
Nun beschlossen wir, vorbei am Schneefernerhaus einfach mal runter zur Knorrhütte zu gehen und den restl. Tag sowie den Sonntag mit Wanderungen im Gebiet zu verbringen.
Wegen dem vorhergesagten Temperaturanstieg hoffte ich, dass der Schnee bis Sonntag Früh wieder weg sein wird, obwohl mir klar war, dass der komplette Jubigrat am Stück mit meiner Tochter nicht zu machen ist. Mit einer ganz anderen Idee im Hinterkopf gingen wir nun Richtung Hütte.
Ich schlug nun vor, dass wir bei entsprechenden Bedingungen von der Knorrhütte aus über den Brunntalgrat, welcher auch als Notausstieg vom Jubi genutzt wird, über den Jubiläumsgrat hoch zur Zugspitze gehen könnten.