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Ehrwalder Sonnenspitze (2417m) + klettern in Nassereith

20.09.2014

Vergangenen Samstag machten wir uns auf den Weg nach Ehrwald um die Sonnenspitze zu erklimmen. Mit Eva, Sonja, Uli, Bernhard, Ralf, Lando, Andreas und mir waren wir eine recht ansehnliche Gruppe.

Pünktlich um 9 Uhr starteten wir nach 3 ½ Std. Anfahrt den Aufstieg vom Parkplatz der Ehrwalder Almbahn (1108m). Über den „Hohen Gang“ erreichen wir nach gut einer Stunde den Seebensee (1657m) von wo aus es hinauf zur Coburger Hütte (1917m) ging und weiter in Richtung Biberwierer Scharte. Kurz nachdem links der Weg zum Vorderen Drachenkopf abzweigt halten wir uns rechts und steuern auf das Geröllfeld zu, welches uns zum Beginn des südseitigen Steigs auf die Ehrwalder Sonnenspitze führt. In leichter Kletterei (max. II. Grad) steigen wir höher, bis wir um 20 nach Zwölf den Gipfel erreichen.

Es bot sich uns ein herrlicher Ausblick ins Wettersteingebirge mit der Zugspitze, die Mieminger Kette, die Allgäuer Alpen und hinunter zum Seebensee und Drachensee, welche mit ihrer türkisblauen Farbe herrlich anzuschauen waren. Nach ausgiebiger Gipfelrast steigen wir dann nordseitig über erst steiles und schottriges Gelände ab, bis wir auf den festeren Nordgrat treffen. Hier wird der Weg nun mit jedem Höhenmeter immer besser und schon bald sind wir wieder unten am Seebensee. Von hier steuern wir dann direkt zur Einkehr in die Seebenalm, bevor wir uns an den restlichen Abstieg nach Ehrwald machten.

In Ehrwald trennten sich dann unsere Wege, denn Sonja, Bernhard und Ralf machten sich auf den Weg zurück nach Hause, während wir anderen den Weg über den Fernpass suchten, um am Sonntag in Nassereith noch ein wenig zu klettern.

Auf einer frisch gemähten Wiese direkt beim Parkplatz vom Klettergarten stellten wir dann unsere Zelte auf und fingen an, unser Abendessen zu kochen. Richtig luxuriös war die sanitäre Einrichtung, welche extra für die Kletterer auf dem Parkplatz errichtet worden war. Strom, Wasser (sogar Heißes), Waschbecken und Toilette. Alles vorhanden! Dies hatte uns wirklich positiv überrascht.

Nach einem gemütlichen Abend, an dem wir allerdings vom Regen in die Zelte gejagt worden sind, konnten wir am Sonntag dann wirklich an den Fels gehen, denn der Wettergott meinte es einmal mehr sehr gut mit uns.

 

Zum warm klettern machten wir in zwei Seilschaften jeweils eine leichte Mehrseillängenroute, bevor wir an die kurzen, schwereren Sportkletterrouten gingen. So tobten wir uns in Routen bis zum 7. Grad und einer Höhe von ca. 20m aus, bis auch wir uns dann am Nachmittag auf den Weg in die Heimat machten.