Für den zweiten Tag stand die Punta di Valrossa auf dem Programm, welche bei normalen Bedingungen als T4-Wanderung gilt. Die großen Schneemengen deuteten darauf hin, das wir uns überraschen lassen mussten. Direkt von der Hütte führte der Weg in ein Seitental. Am Ende des Tales ging es dann bald schon in steilerem Anstieg und durchweg im Schnee weiter. Etwa 100 m unter dem Gipfel ging es dann über den Westgrat im Schotter weiter. Der Gipfelaufbau war allerdings so fragil, das wir uns etwa 50 m unterhalb des Gipfels entschieden haben, den erreichten Punkt als Gipfel zu erklären.
Da der Tag noch jung und die Teilnehmer motiviert waren, wurde auf dem Rückweg noch ein wenig Ausbildung vermittelt. So wurden der Aufbau eines "T-Ankers" demonstriert und auch die Möglichkeiten des Halten eines Sturzes im Schnee aus verschiedenen Positionen geübt.
Für den letzten Tourentag waren bereits wieder Gewitter ab Mittag gemeldet und so haben wir auf den Aufstieg zum Marchhorn verzichtet und stattdessen den Abstieg von der Hütte mit einem kleinen "Umweg" zum Laghi del Boden verlängert.
Wenn auch nicht alle Gipfel erreicht waren, so können wir uns trotzdem an wunderschöne Tage erinnern.