Vom 09. bis 12. Mai unternahmen sechs Kletterhungrige der UpSeilDown Gruppe einen Kurztrip ins Frankenjura. Mit Zelt, VW Bus und Camper starteten wir Freitagmittag direkt mit Stau im Feierabendverkehr. Halb so wild, denn ein Tisch in der Brauerei Krug war bereits reserviert. So konnten wir, nachdem wir unser Quartier im Ferienhof Stenglein bezogen hatten, im Biergarten gegenüber den Abend ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen ging es dann endlich los zum ersten Kletterfelsen. Dem ersten Schreck über die fürs Frankenjura typische schlechte Absicherung wich an der Breitenberg Südwand schnell der Begeisterung über die vielen Löcher im Kalkgestein. Nach dem Vesper ging es am ersten Tag noch weiter an die Förstelsteinkette, wo wir auf ein weiteres typisches Problem fürs Fränkische stießen: die Klettergebiete in Privatwald. Der Bauer, dem der Wald gehört, scheint kein Kletterfan zu sein. So hatte er an den Einstiegen Zement verstreut und vertrieb uns am Ende auch aus seinem Wald. Kein Problem, denn wir suchten uns einfach einen Kilometer weiter ein paar Feierabendrouten am Lindenstein. Auch die Jüngeren unter uns konnten ihre Erfahrungen aus den Kletterkursen anwenden und fühlten sich im Vorstieg von Tag zu Tag wohler. Den zweiten Abend ließen wir bei Rossis in Gößweinstein ausklingen. Einige von uns freuten sich bereits im Vorfeld auf das gute Schäufela dort. Allerdings gehörten zur Gruppe auch zwei Vegetarier was bei der Besitzerin auf großes Unverständnis stieß. Sätze wie “für das Geld hättet ihr auch was Gscheit's bekommen“ muss man als Vegetarier im Fränkischen einfach tapfer wegstecken.
Am nächsten Morgen powerten wir uns an der Neuhäuser Wand aus.
Zur Mittagspause gab's ein Bier in der Brauerei Reichhold zu unserem mitgebrachten Vesper. Am Hohen Stein fanden wir danach noch ein paar Routen zum ausklettern. In der Brauerei Held am Abend gab es sogar kommentarlos vegetarisches Essen.
Nach zwei intensiven Klettertagen waren die Muskeln bereits etwas müde, sodass wir uns für lange Genusstouren an der Jubiläumswand entschieden. Nach einem leckeren Sauerbraten im Gasthaus traten wir wieder die staufreie Heimreise an.