Fast pünktlich um 18 Uhr trafen wir auf der Hütte des Schneelaufvereins Geislingen ein wo meine Mutter mit ihrer Freundin Resi bereits mit Zwiebelkuchen und Kaffee auf uns warteten. Auf Grund der Kontaminierung mit Schweinespeck blieb der kulinarische Genuss nur zwei Sektionsmitgliedern vorbehalten. Nach ausgiebiger Einführung meiner Mutter und Resi was auf dieser Hütte geht und nicht machten wir uns ans Kochen und diskutierten bis spät in der Nacht über die Flüchlingskrise und fanden jedoch keine Lösung. Nach ausgiebigen Frühstück fuhren wir am Sonntagmorgen zunächst nach Eybach unter den Himmelsfelsen um dessen Wandflucht zu bestaunen, welche erst 1934 von 2 Stuttgarter Kletterer erstbegangen wurde. Auch nach über 80 Jahren hat diese Route nichts von ihrem Reiz verloren auch wenn sie nur mit 5+ bewertet wird. Alles dabei was den Kletterer/in erfreut, eine großgriffige Einstiegsseillänge, luftige Quergänge, kleingriffige Platten, um dann letztendlich ganz oben zu sein und die Alblandschaft zu geniesen. Nur die Standplatzwechsel in den beiden engen Gufeln im unteren Teil gestaltete sich etwas schwierig, kleine und yogabegabte Kletterer sind hier eindeutig im Vorteil. Abschließend gings dann noch zum Roggenstein mit seiner steilen Nadel, die bis jetzt dem Zahn der Erosion tapfer standhält. Die steile Südwestkante auf die Roggennadel, 2 Routen über tüfteliges Plattengelände von Roland und Lando und mir im unteren 7. Grad, sowie ein Vorstieg von der Bergseite auf die Nadel von Thomas F. bildeten den Abschluß des Kletterns auf der Ostalb.