Nach kurzer Vorbereitung begann Oli mit der ersten Klettertour am rechten Felsmassiv. Beide kletterten wir die “griffige” Tour “Westwind” (5+). Im Anschluss ging das “Warmklettern” mit einer schönen aber im oberen Bereich kniffligen 6+ weiter. Beim Ziehen der kleinen Leisten und des Untergriffs im oberen Bereich kamen wir dann auch so richtig auf Temperatur. Wir fühlten uns nach den ersten beiden Touren so gut, dass wir als nächstes gleich zwei rechts davon gelegegene, für uns neue Touren, angingen. Die Erste Tour dürfte an der Schlüsselstelle einen Schwierigkeitsgrad von 7- haben, während die Andere eine genüssliche 5+ / 6- sein dürfte. Beide machten uns wenige Schwierigkeiten und wir konnten die Kletterei voll genießen. In der darauf folgenden Vesperpause traffen wir dann auch unsere Kletterfreunde Uwe de Jager und Thomas Forbriger, die sich ebenfalls aufgemacht hatten, ein paar Klettermeter zu machen.
Nach der kurzen Stärkung gingen wir den Klassiker “Freundschaft” 5+ mit vermutlich 7- Einstieg an. Da wir diese schöne 2 Seillängentour schon öfters begangen haben, stellte uns der Einstieg und der Rest der Tour vor keine großen Schwierigkeiten. Nach der ersten Seillänge trugen wir uns noch kurz in das Wandbuch ein und erklommen, vorbei an einem Kreuz, schnell die letzte Seillänge. Oben konnten wir bei paradiesischen Bedingungen den Ausblick über die gefärbten Bäume des Schwarzwaldes, die Rheinebene bis hin zu den Vogesen genießen. Über die Abseilstelle am “Sechserweg” (6+) ging es wieder hinunter um gleich darauf den selbigen zu klettern. Der “Sechserweg” mit schwererem Mittelstück ist eine der schönsten Klettertouren in diesem Schwierigkeitsgrad am Eckenfels.