Nach unserem Aufstieg am Freitag durch die Nacht erreichten wir gegen 23 Uhr das Taschachhaus und freuten uns auf den folgenden Tag. Nach kurzer Bettruhe gingen wir am Samstag Morgen um 6 Uhr leider nur zu dritt los Richtung Taschachwand. Der Hüttenwirt bestätigte uns Freitags noch, dass die Wände zu machen sind, jedoch sahen wir schon von Weitem, dass bis auf ein kleines Eisfeld im oberen Teil nur Schnee in der Wand liegt. Mit den Tourenski erreichten wir den Wandfuß und sanken beim ausziehen der Ski auch gleich bis zum Knie in den Schnee. Also nichts mit Trittfirn. Nach den oberen 10 cm Pulverschnee brachen wir durch eine dünne Harschdecke noch tiefer ein, so dass ein Aufsteigen ohne Ski zu mühsam gewesen wäre. In der Hoffnung, weiter oben wird´s besser, sagten wir uns, dass wir mit Ski aufsteigen bis es nicht mehr geht. Dies war wohl der größte Schwachsinn, denn bis vor das kurze Blankeisfeld blieben die Verhätlnisse dieselben und wir fühlten uns wie Wühlmäuse, was natürlich auch an unseren Kräften zehrte.