Gipfelanstieg über die Schweizer Seite
Um fünf Uhr in der Früh starteten wir am Biwak, trotz sternklarer Nacht war die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt gefallen und der Schnee war weich. Die Route verläuft fast ausschließlich über Firn und Eis und wird nur von kurzen Kletterstellen in einem Aufschwung auf etwa 3400 m und in der Nähe des Gipfels unterbrochen. Nach etwa einer Stunde erreichten wir die erste Hürde, eine etwa 60 Grad steile Blankeis-Stelle, die wir mit Standplatzsicherung überkletterten. Nun folgte ein Labyrinth durch ein Meer von Gletscherspalten, die wir teilweise über weite Wege umgingen und durch Gehen am gleitenden Seil gesichert an Eisschrauben überwanden. Problematisch waren die durch die hohen Temperaturen schmelzenden Schneebrücken über die Gletscherspalten. In der Nordostflanke, die im Gipfelbereich in den Galletgrat übergeht, erwarteten uns einige längere und steile Passagen im Eis.