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Biwak beim Krokodil

15.07.2012

Für die Praxisausbildung im "Grundkurs Alpin", der diesmal schon eher zum Fortgeschrittenenkurs wurde, haben uns Bernhard und Traudi vom 13. Juli bis 15. Juli auf die Bergseehütte über dem Göscherneralpsee geführt. 

Zur praxisnahen Ausbildung war für alles gesorgt: für den Nebel zur Orientierungsübung beim Gehen im weglosen Gelände auf der Blockhalde und für ausreichend Regen zum Test des Fünfmannnotbiwaks. Im steilen Schrofengelände lernten wir den Auf- und Abstieg am Fixseil. Die Verwendung eines Geländerseils und das Gehen am gleitenden Seil wurde am Felsfuß des Hochschijen geübt. Richtiges Verhalten bei Unfällen und in Notsituationen haben wir besprochen, genauso wie allgemeine Überlegungen zur Tourenplanung, potentielle Gefahren der Gruppendynamik bei gemeinsamen Unternehmungen sowie die Möglichkeit und Unmöglichkeit von Rückzügen in Kletterrouten. Den Höhepunkt der Ausbildung stellte aber sicher die wetterbedingte Absage der zwei geplanten Klettertouren über die Südgrate von Bergseeschijen und Hochschijen dar. Eine Lektion, die alle Bergsteiger einmal lernen müssen. Geschmerzt hat das schon. Getröstet haben wir uns mit ein paar kleineren Klettereien in der Hüttenumgebung und am Vorbau des Bergseeschijen, beim guten Essen am Abend in der Bergseehütte und zum Abschluss mit einer Runde um den sonnigen Göscheneralpsee (weit unter der Wolkendecke in die sich der Bergseeschijen hüllte).

An Traudi und Bernhard: Habt Dank für das lehrreiche und unterhaltsame Wochenende!

An den Bergseeschijen: Wart's nur ab, wir kommen wieder!

Mit dabei waren Traudi, Bernhard, Lars, Ruth und Thomas.

Besprechung von Sicherungsmöglichkeiten für die Gruppen mit dem Kletterseil (Fixseil, Geländerseil, Gehen am gleitenden Seil)

Das "Krokodil" auf dem Vorbau des Bergseeschijen-Südgrats.

Unser Trainingsbiwak am Fuß des Hochschijen Südgrats.

Aufstieg am Fixseil

Verwendung eines Geländerseils

Verwendung eines Geländerseils

Der Bergsee unter dem Bergseeschijen, bei der Bergseehütte – am Abend kam der Helikopter und warf ein Bündel Forellen ab, um sie im See auszusetzen, damit die Angler was zu angeln hatten (nichts ist bizarrer als die Wirklichkeit).